2021 Erbse & Bohne

eine Produktion des Theater Inklusiv LB e.V. (TIL)
ein inklusives Clowntheater für Kinder ab 6 Jahren

Das Theater Inklusiv LB e.V. produziert jährlich in Ludwigsburg ein Theaterstück

und spielt dieses für ein sehr gemischtes Publikum. Schüler, Studenten, Berufstätige, Rentner, Menschen mit Behinderung und jedweder Herkunft machen zusammen phantasievolles ambitioniertes Theater. Das Stück wird ihnen auf den Leib geschrieben und unter der Regie von Gabriele Sponner, in der städtischen Theaterreihe JUNGE BÜHNE LUDWIGSBURG in 10 Aufführungen gezeigt. Diese Produktionen mit ca. 25 Mitwirkenden sind sehr aufwendig, sodass der Wunsch nach einem kleineren flexibleren Format und Ensemble aufkeimte.

Mathias Bohnet, der das Downsyndrom hat, und Gabriele Sponner arbeiten seit 10 Jahren im TIL zusammen. Als Regisseurin ist sie immer wieder von der Poesie in Mathias‘ Spiel berührt. Jetzt wollen die beiden als Clownsduo andere künstlerische Formen und Mittel erforschen und aus Improvisationen ein Stück für Kinder entwickeln. Die Idee dazu stammt von der Dramaturgin und Veranstalterin Sybille Hirzel, die die JUNGE BÜHNE LUDWIGSBURG, das offizielle Kindertheaterprogramm der Stadt Ludwigsburg, leitet. Bernd Köhler, ein sehr erfahrener Regisseur, Schauspieler und Theaterpädagoge konnte für das Projekt gewonnen werden. Live begleitet wird das Duo mit improvisierter Musik von Albrecht Fendrich und einem kuriosen Instrumentarium. Der studierte Maler ist auch für die Bühne und Grafik verantwortlich.

Erbse und Bohne

Die zwei Clowns Erbse und Bohne, arbeiten bei der Stadtreinigung. Der Chef Bohne bläst lässig mit dem Laubsauger Müll beiseite. Den muss Erbse wegräumen, was sie sichtlich anstrengt. Deshalb braucht sie dringend eine Erholungspause. In dieser Pause wird erst einmal der Mülleimer auf Brauchbares untersucht. Was die Leute doch so alles wegwerfen! Das Tagesgeschehen aus der Zeitung taucht auf und plötzlich spielen sich die beiden aus ihrer Realität als Strassenreiniger in die Märchenwelt des König Bohne, der sich um seine Nachfolge sorgt. Er hat selbst keine Kinder und muss nun den/die beste NachfolgerIn finden. Aber wie? Mit einen genialen Einfall, kann er seine Untertanen prüfen. Jeder Untertan erhält ein Samenkorn, und was übers Jahr daraus erwächst, wird die/den neue/n KönigIn zeitigen.
Es will einfach nichts wachsen. Alle anderen Untertanen überspielen das Nichts und helfen kräftig nach. Die tollsten Gebilde wachsen über Nacht. Bei der Präsentation der Ergebnisse überbieten sich die Untertanen. Nur ein Kind ist traurig und steht mit leeren Händen da. Der König entscheidet, aber nicht wie alle erwarten, nach der ultimativen Größe der Pflanze, sondern nach den größten Tugenden des Gärtners: Zuwendung, Liebe, Pflege, Geduld, Ehrlichkeit. Wie im Märchen üblich wird der/die Jüngste, Kleinste, wegen seiner besonderen Fähigkeiten und Tugenden am Schluss KönigIn.

das Projekt wird gefördert von:

Jugend- und Kunststiftung Matthias Geiger